Die Strecke zum Denkmal in Bommern war insbesondere im Ausflugsverkehr stark frequentiert. Lohnende Ziele waren schon um die Jahrhundertwende das aus dem 13. Jahrhundert stammende Schloss Steinhausen am heutigen Bergbauwanderweg Muttental, die Wanderwege zwischen Bommern und dem benachbarten Wengern oder auch die zahlreichen Gasthäuser an der Ruhr.
Eine erste Adresse war das von Heinrich Hillebrandt betriebene Hotel „Belle-Vue“ an der Ruhrmannstraße. Das Haus wurde später von Heinrich Schwittey als „Ruhrhof“ weitergeführt. Nach einem Intermezzo als Autohaus entstand auf dem attraktiven Grundstück des einstigen Hotels im Jahr 2000 der Wohnpark Ruhrhof.
Einige Meter entfernt befand sich auf dem Gelände des ehemaligen Ruhrmannhofes das auf dem Beitragsbild gezeigte Hotel-Restaurant „Ruhrgarten“ von Otto Turk. Dieses Lokal verfügte über eine große Terrasse mit direktem Blick über die Ruhr zum Bergerdenkmal. Darüber hinaus gab es am „Ruhrgarten“ einen öffentlichen Bootsverleih.
In unmittelbarer Nähe der Endstelle befand sich das Café und Restaurant „Zum Kriegerdenkmal“ von Julius Zappe. Beliebt war auch die Restauration von Friedrich Luhr, der auf zeitgenössischen Postkarten mit „angenehmen Gesellschaftszimmern nebst Kegelbahn“ warb. Das Café-Restaurant „Zur deutschen Eiche“, später „Haus Weustenfeld“, empfing die Ausflugsgäste mit einer Veranda und einem kunstvoll dekorierten Gastraum.
Der Endpunkt der Straßenbahn lag unmittelbar vor der Wirtschaft Schulze. Wir sehen sie auf der hier als Beitragsbild verwendeten Postkarte aus dem Winter 1898/99 als erstes Gebäude von links in der Häuserzeile. Ebenfalls abgebildet ist das 1888 im Gedenken an die Gefallenen der Kriege von 1864/66 und 1870/71 errichtete Germania-Denkmal (Postkarte ohne Verlagsangabe – Sammlung Ludwig Schönefeld).