S- UND REGIONALBAHN

Im Zusammenhang mit einer umfassenden Neuordnung der Eisenbahnstrecken im Raum Dortmund, Lütgendortmund und Langendreer sowie dem Ausbau der S-Bahn Rhein-Ruhr in den 1980er-Jahren wurde der 1910 in Betrieb genommene Bahnhof Lütgendortmund (Lütgendortmund-Süd) aufgegeben. Das im Jugendstil errichtete Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1910, das eine denkmalgerechte Konservierung und Nachnutzung verdient hätte, wurde 1981 abgebrochen. Inzwischen hat die Natur das Areal vollständig zurückerobert.

Der Nahverkehr zwischen dem Dortmunder Hauptbahnhof und Lütgendortmund wird seit dem Fahrplanwechsel am 3. Juni 1984 durch die S-Bahn-Linie S 4 bestritten, anfangs mit lokbespannten Wendezügen der S-Bahn Rhein-Ruhr, heute mit Elektrotriebwagen.

Seit dem 23. Mai 1993 beginnt der Laufweg der S 4 in einem unterirdischen Haltepunkt im Zentrum von Lütgendortmund. Der östliche Wendepunkt ist der Bahnhof Unna. Damit ist Lütgendortmund besser und direkter als je zuvor an das Dortmunder Stadtzentrum angebunden.

Zwischen 1984 und 1993 lag die westliche Endstelle der S 4 unweit des ehemaligen Bahnhofs Lütgendortmund-Süd am neuen Haltepunkt Dortmund Germania. Seine Bezeichnung erinnert an die 1971 stillgelegte Großschachtanlage Germania, deren Förderturm 1973 zum Deutschen Bergbaumuseum in Bochum umgesetzt wurde.

Während der Streckenast vom Tunnelbahnhof Lütgendortmund zum Haltepunkt Germania weitgehend neu angelegt wurde, nutzt die S 4 auf ihrem Weg nach Dortmund weitgehend die Trasse der ehemaligen Rheinischen Bahn.

Der Bahnhof Lütgendortmund-Nord ist heute ein bescheiden ausgestatteter Haltepunkt der Regionalbahnlinie RB 43. Sie verläuft von Dortmund Hauptbahnhof über die Trasse der Emschertalbahn bis Gelsenkirchen Buer-Süd und von dort weiter über die Trasse der ehemaligen Bahnstrecke Bismarck – Winterswijk weiter bis Dorsten. Zum Einsatz kommen hier moderne Dieseltriebzüge von DB Regio NRW.