ZUR GEMEINDEGRENZE

Nachdem der mit Priorität vorangetriebene Anschluss nach Castrop hergestellt war, wurde der Streckenabschnitt zwischen der Gaststätte Büchter und Lütgendortmund Markt ab dem 25. August 1901 mit der Linie Langendreer-Nord – Wilhelmshöhe – Lütgendortmund verbunden. Die interne Bezeichnung als Linie 5 wurde beibehalten.

Auf dem hier als Beitragsbild gezeigten Postkartenmotiv wird ein Straßenbahnwagen in der Kaiserstraße für die Rückfahrt nach Langendreer Nord vorbereitet (Verlag A. Rosenberg, Lütgendortmund (Ausschnitt) – Sammlung Ludwig Schönefeld). Der Straßenbahnwagen steht vor der ersten Lütgendortmunder Apotheke. Heute hat das 1894 errichtete Haus die Anschrift Werner Straße 16.

Am 11. Dezember 1902 konnte die Strecke über die Wilhelmstraße (heute östliche Limbecker Straße), die Bergstraße (heute Hofstadtweg), die Oespeler Straße (heute Lütgendortmunder Straße) und die Bahnhofstraße (heute Lütgendortmunder Hellweg) bis zur Grenze zwischen der Gemeinde Lütgendortmund und der Gemeinde Oespel-Kley verlängert werden.

Aus der Kaiserstraße kommend lief das Gleis nunmehr in der Straßenmitte der Wilhelmstraße. Nur so konnte der für den engen Abzweig zur Bergstraße notwendige Kurvenradius realisiert werden.

Kurz nach der Einmündung in die Oespeler Straße befand sich eine Ausweiche. Weiter ging es mit beträchtlichem Gefälle in südlicher Seitenlage der Oespeler Straße bis zur Einmündung in die Bahnhofstraße. Hier wechselte das Gleis auf die nördliche Straßenseite. Die mit einer weiteren Ausweiche („Bahnhofstraße“) ausgestattete Endstelle lag unmittelbar an der Gemeindegrenze in Höhe der Gaststätte Brunholt.

Der neue, rund zwei Kilometer lange Streckenast wurde mit der von Langendreer-Nord über die Wilhelmshöhe nach Lütgendortmund führenden Strecke verbunden. Daraus ergab sich der neue Linienweg Langendreer Nord – Lütgendortmund – Gemeindegrenze Oespel-Kley.